Beate Christine Winkler

Beate Christine Winkler, eine deutsche Bildhauerin, beschäftigt sich in ihrer Materialwahl und Themen mit Vergänglichkeit, Nachhaltigkeit und Natur.

Winkler bezieht sich in ihrer Arbeit stark auf Biologie und Natur, die nach der Kunst ihre größte Leidenschaft sind. Ihr zweijähriges Biologiestudium bevor sie sich endgütlich für Kunst entschieden hat, hat ihr künstlerisches Schaffen maßgeblich beeinflusst.

Als Bildhauerin arbeitet sie bevorzugt mit nachhaltigen Materialien, die den Prozess des Vergehens in sich tragen und somit die Flüchtigkeit sichtbar machen. Diese Vergänglichkeit spielt in ihrem Œuvre eine zentrale Rolle, indem sie den Einfluss der Zeit auf ihre Werke betont.

Ihre Flechtarbeiten, die in einem meditativen Schaffensprozess entstehen, sind als Hommage an die Natur sowie an die Überlebens- und Anpassungsfähigkeit von Lebensgemeinschaften zu verstehen. Die Arbeiten, die ursprünglich aus weißem Papier geschaffen wurden, entwickelte die Künstlerin im Laufe der Zeit leuchtende Farben in mutigen und einzigartigen Kombinationen. Diese Farbkompositionen erinnern noch stärker an die Vielfalt und Wildheit von Flora und Fauna.

Winkler (*1960 in Ulm) hat die Bildhauerei an der Staatliche Kunstakademie in Karlsruhe bei Prof. Hiromi Akiyama abgeschlossen. Anschließend wurde Winkler mit einem Graduierten-Stipendium des Landes Baden-Würtemberg bei Prof. Harald Klingelhöller geehrt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Esslingen am Neckar.

The time for action is now

Projektdarstellung

In ihren Arbeiten The time for action is now und We need climate action now sowie im Werk Tagebuch eines Strafarbeiters wiederholt die Künstlerin mit Tusche geschriebene Sätze auf geflochtenem Pergaminpapier. Die ineinander verwobenen Papierstreifen lassen die Worte allmählich verschwinden, ein subtiler Verweis darauf, wie auch unsere Wahrnehmung und unser Handlungsdrang angesichts der Klimakrise mit der Zeit nachlassen.

Durch diese Technik macht die Künstlerin den schleichenden Prozess des Verdrängens sichtbar, während die Dringlichkeit der Aussagen unaufhörlich besteht. Die Arbeiten bieten so nicht nur eine visuelle Erfahrung, sondern eine tiefgreifende Reflexion über die zeitliche Vergänglichkeit unserer Aufmerksamkeit für die drängenden ökologischen Herausforderungen.

Mit meinen Arbeiten über Klimakrise hoffe ich, die Betrachter auf das Thema aufmerksam zu machen und vielleicht zum Handeln anzuregen. Da ich selbst mitten in der Natur lebe und arbeite, sind für mich die bereits jetzt sehr großen Veränderungen ständig präsent. Im urbanen Raum sind diese Veränderungen noch nicht so stark wahrnehmbar, und daher scheint die Notwendigkeit, selbst ins Handeln zu kommen, noch gering.

- Beate Christine Winkler

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