
21. November 2025 - 31. Januar 2026
Eberhard Bitter, Marina Wittemann
Encounters. Matter and Meaning.
Ölgemälde und skulpturale Gefäße
In Encounters: Matter and Meaning treten zwei Formen des künstlerischen Ausdrucks in einen Dialog: die Ölgemälde von Eberhard Bitter und die skulpturalen Gefäße von Marina Wittemann.
Bitters Gemälde spiegeln die stille Komplexität der menschlichen Existenz und Erfahrung wider. Momente der Begegnung zwischen Individuen oder zwischen dem Selbst und der eigenen inneren Gefühlswelt, eine Spannung zwischen Nähe und Distanz, bieten Raum für Kontemplation und Reflexion. Die reduzierten menschlichen Körper tanzen miteinander und drücken so ihre innere Welt aus.
Wittemanns Skulpturen aus recycelten Zeitungen hinterfragen unsere Wahrnehmung körperlicher und emotionaler Erfahrungen. Ihre skulpturalen Gefäße – konstruiert aus Draht und Holz als Gerüst und Zeitungspapier als Informationsträger – werden zu materiellen Trägern von Erinnerungen, Meinungen und physischen Begegnungen. Indem sie gedruckte Worte und Grafiken, die einst Ausdruck meinungsbildender Medien und offensichtlicher Träger der Wahrheit waren, faltet und umfunktioniert, formt sie sie zu einer Quelle der Reflexion und der Suche nach Authentizität um. Diese Objekte suggerieren, dass körperliche Reaktionen auf einen emotionalen Zustand unbestreitbar sind und nicht durch bewusste Gedanken beeinflusst werden können. So werden die Skulpturen zu einer Reminiszenz an menschliche Körper, die auf ihrer Suche nach Wahrheit dem Einfluss der Medien ausgesetzt sind.
Events
Vernissage
Freitag, 21. November, 19:00
Künstler sind anwesend
RSVP
Podiumsdiskussion
Samstag, 31. Januar, 15:00
RSVP
Ausstellende Künstler
Eberhard Bitter (*1960 in Ruhrgebiet, lebt und arbeitet in Wuppertal)
Eberhard Bitters Thema ist das ganze Spektrum zwischenmenschlicher Beziehungen. Seine Kunst ist eine bisweilen schonungslose Analyse der Auseinandersetzung von Menschen mit anderen und vor allem mit sich selbst, eigenen Gefühlen, Erfahrungen, Träumen. Figurative Körpergestalten, im spannungsgeladenen Wechselspiel miteinander. Die Protagonisten, sich bewegende, „tanzende“ Körper, völlig losgelöst von Raum und Zeit, sind ganz auf sich selbst reduziert und in der Betrachtung des Moments versunken. Nicht das Äußere ist von Bedeutung. Von den zu erahnenden Prozessen, deren Moment in seinen Bildern Ausdruck findet, geht eine pulsierende Energie aus.
Marina Wittemann (*1984 in Moskau, Russland, lebt und arbeitet in Sankt Ingbert)
Wittemanns Kunst erkundet die Emotionen der Betrachter durch die sinnlichen Qualitäten von Materialien und Farben. Die Künstlerin verwendet recycelte oder Baumaterialien sowie Zeitungspapier und verwandelt sie in multisensorische Kompositionen, die die Wahrnehmung von Wert und Schönheit herausfordern.
Downloads

Marina WitteMann
Reflections on my purpose
2025
Acrylic, newspapers from artist’s own artworks, screws, cardboard, сhipboard, wood, metal mesh, fixatives on canvas
38 x 28 x 23 cm
